Der Cellist und Ensembleleiter Stefano Veggetti wird einstimmig für sein stilsicheres virtuoses Spiel, seine herausragende Musikalität und seine lebhafte Bühnenpräsenz gelobt.
Er erlangte das Diplom in Violoncello am Konservatorium von L’Aquila, anschließend erhielt er ein Studienstipendium, um sich bei Orlando Cole in Philadelphia (USA) fortzubilden. Vom Klang der historischen Streichinstrumente fasziniert, besuchte er nach seiner Rückkehr Meisterkurse bei Anner Bijlsma und konzertierte in Europa, Mexiko, Kanada und den USA mit Anner Bijlsma, Alfredo Bernardini, Stanley Ritchie, Ottavio Dantone, Gary Cooper, dem Ensemble l’Archibudelli, Erich Höbarth, Jos van Immerseel. Mitgewirkt hat er auch bei Einspielungen für verschiedene Rundfunkanstalten wie RAI, RDF, RDP Antena 2, Deutschlandfunk und Ö1 sowie für CDs der Labels „Nuova Era“, Opus111 und Accent.
Stefano Veggetti spielte als erstes Cello mit dem belgischen Originalklangorchester „Anima eterna“ in vielen Ländern Europas, in den USA, in Mexiko und Australien und nahm mit der Arpeggione Sonate und dem Forellenquintett am Schubertiade-Projekt von Jos van Immerseel teil.
Seit Herbst 2016 ist er künstlerischer Leiter des „Göteborgs Baroque“, der barocken Abteilung der „Barockakademin Göteborgs Symfoniker“ (GSO).
Die Lehrtätigkeit nimmt einen wichtigen Platz in seiner Laufbahn als Musiker ein: Er war länger als ein Jahrzehnt Dozent für Barockcello am Konservatorium von Verona und hat in verschiedenen Meisterkursen in Europa (Deutschland, Schweden und Portugal) unterrichtet. Im Jahr 2001 rief er die Akademie für Alte Musik Bruneck ins Leben, bei der seit der Gründung alljährlich Musikstudenten und Dozenten aus aller Welt zusammentreffen.
Stefano Veggetti spielt auf dem Violoncello von Nicola Gagliano (1737) ex Oblach.